Flammarion zu Philosophierungen
Eine Welt entsteht, indem dem erfahrenen chaotisch-Mannigfaltigen ein Horizont hinzu-gedacht wird.
Eine Umwelt wird in ihrer Gänze erfahren; und es wird nichts anderes erfahren als sie.
Auch die Menschen leben in
Umwelten, die sie aber nicht ererbt, sondern selber geschaf-fen haben.
Sie sind das, was wir unsere Kulturen nennen. Die aber liegen in der
Welt.
Umwelten werden erfahren, die Welt wird gedacht.
Eine Grenze wird als solche nie
wahrgenommen. Von den Tieren nicht, weil sie in ihrer Umwelt keiner
begegnen. Von den Menschen nicht, weil sie in ihrer offenen Welt immer
nur je einzelne Schranken antreffen, die dadurch ausgezeichnet sind,
dass es sie zu über-schreiten gilt.
aus e. Notizbuch, im März 2010
Der
Horizont selbst sieht überall gleich aus. Aber er ist ein ganz anderer,
je nachdem, was vor ihm erscheint. Und das hängt vom Standpunkt des
Beschauers ab, nämlich von der Perspektive. Mit andern Worten, der
Horizont ist die Perspektive von hinten. Ich selber werde sie nie von hinten sehen. Aber ein unbeteiligter Zuschauer könnte es.
26. 11. 14
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