Gegenstand der Transzendentalphilosophie sind keine Sachverhalte, sondern allein Vor-stellungen. Sie sucht daher nicht nach wirkenden Ursachen, sondern nur nach Bedingun-gen von Möglichkeiten. Bedingung der Möglichkeit von Vorstellungen sind ihrerseits Vor-stellungen. Am unteren Ende der Bedingungsreihe findet sie das vorstellende Vermögen selbst.
Ihr unabdingbares Apriori ist die Freiheit des Wollens. Sie muss angenommen werden, wenn Vorstellen möglich sein soll. Dass vorstellen geschieht, ist nicht notwendig. Wenn es aber geschah, dann aus freiem Wollen.
Das
einzige, was Transzendentalphilosophie zu erweisen hat, ist dies: ob
diese eine Vor-aussetzung genügt, um eine intelligible Welt vollständig
zu erklären. Wenn ja, dann ist ihr System geschlossen.
31. 8. 22
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen