%20LEg1s376ano1_500.jpg) Cellini                                                             zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
 Cellini                                                             zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
Meine Wirksamkeit dehnt
 sich nur durch den Widerstand in der Natur durch die Zeit aus. Ich 
trage in die Natur gleichsm hinein, weil sie sich / mir immer entgegenstemmt, welches Entgegenstemmen ich nur allmählig entfernen kann.
Mein Wille qualis talis
 ist frei; ich gebe ihn mir selbst; meine Kraft aber in der Sinnenwelt, 
wodurch ich z. B. einen Körper fortbewegen soll, soll etwas Gegebenes 
sein, weil sie als Objekt erscheint, und zwar nicht bloß als Objekt, 
sondern als SubjektObjekt.
Die sinnliche Kraft in 
Beziehung auf unser Denken ist zuvörderst ein Begriff, der aber nicht 
entsteht durch Anschauung eines Objekts, sondern durch das Denken des 
Mannigfaltigen in einer gewissen Verbindung. Kraft ist daher ein 
synthetischer Begriff, sie wird nicht ange-schaut, sondern gedacht. Wenn 
ich das Mannigfaltige des Gefühls, das zufolge des Wollens entstehen 
sollte, zusammenfasse, so bekomme ich den Begriff von Kraft.
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J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, S. 130f. 
Nota II.
Hier ist erst von der 'Reihe' die Rede: vom Nacheinander, welches die Zeit stiftet; nicht aber von ihrer Dauer.
 
 
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