Wir hatten in Buch II*
diese Cirkulationssphäre natürlich nur darzustellen in Bezug auf die
Formbestimmungen, die sie erzeugt, die Fortentwicklung der Gestalt des
Kapitals nachzu-weisen, die in ihr vorgeht. In
der Wirklichkeit aber ist diese Sphäre die Sphäre der Konkur-renz, die,
jeden einzelnen Fall betrachtet, vom Zufall beherrscht ist; wo also das
innere Ge-setz, das in diesen Zufällen sich durchsetzt und sie regulirt,
nur
sichtbar wird, sobald diese Zufälle in großen Massen zusammengefaßt
werden, wo es also den einzelnen Agenten der Produktion selbst
unsichtbar und unverständlich bleibt.
Weiter aber: der wirkliche Produk/tionsproceß,
als Einheit des unmittelbaren Produkti-onsprocesses und des
Cirkulationsprocesses, erzeugt neue Gestaltungen, worin mehr und mehr
die Ader des innern Zusammenhangs verloren geht, die
Produktionsverhältnisse sich gegen einander verselbständigen, und die
Werthbestandtheile sich gegen einander in selbst-ständigen Formen
verknöchern.
*) Das Kapital II
______________________________________________________
K. Marx, Das Kapital III, MEGA II.15; S. 803f. [MEW 25, S. 836]
Nota. - Die
Wirklichkeit ist das, was geschieht und was man sieht: Das ist die
Konkurrenz, und in der herrscht der Zufall. Erst die Gesamtschau des
Wissenschaftlers lässt durchblik-ken, was in politisch-ökonomischer
Hinsicht das Bedeutende daran ist, und das sind nicht die vielen Zufälle, sondern die eine Durchschnittsregel.
JE, 22. 12. 15
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen