Arbeit ist nicht Tätigkeit "überhaupt", nicht 'Produktion' "überhaupt", sondern zweck mä-ßige Tätigkeit - im Begriff des Zwecks liegt eben schon ihre objektivierende Dimension - nicht umgekehrt.
JE, 24. 9. 85
Eine Spinne verrichtet Operationen, die denen des Webers ähneln, und eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vorn herein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, daß er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Beginn desselben schon in der Vorstellung des Arbei-ters, also schon ideell vorhanden war.
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K. Marx, Das Kapital I, MEGA II/5, S. 129f.
Nota: Der Zweck der Tätigkeit macht die Bestimmtheit des Produkts aus. Die ist seine Qualitas. Dass es Pro-dukt einer Tätigkeit ist, steht im Verhältnis zu allem, was Produkt einer andern Tätigkeit ist oder auch kein Produkt irgendeiner Tätigkeit, und ist eine bloß relationelle Bestimmung. Der Zweck der Arbeit macht die Qualität des Produktes aus und diese ist es, die ein Bedürfnis erfüllt. Arbeit als Arbeit ist qualitativ bestimmt, ist gr. poíêsis und schafft Gebrauchswerte. Arbeit als Lohn arbeit ist relativ bestimmt, als bloße Zeitspan-ne, und schafft lediglich Tauschwert, der als solcher nur einen unbestimmten Zweck erfüllt - tauschen überhaupt. Das könnte man gr. prâxis nennen.
JE, 2. 6. 20
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe sie im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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