Sonntag, 20. Oktober 2024

Das Absolute wäre nicht...


 
Das Absolute wäre nicht das Absolute, wenn es in irgend einer 
Form existierte.
Fichte an Schelling, im Oktober 1800,
in J. G. Fichte, Briefe, Berlin (O) 1986, S. 328
 

Was ec-sistiert, tritt in Erscheinung. Was erscheint, hat eine Form. Was eine Form hat, ist bestimmt. Was bestimmt ist, ist nicht absolut.

Merke: Es soll kein Begriff definiert, sondern eine Gemeintheit vulgo Vorstellung mitge-teilt werden. Ach, wird das Absolute vorgestellt, indem es gemeint wird? Es wird im Ge-genteil von allem, was gemeint werden kann, alle Bestimmtheit abgezogen. Was übrig bleibt, ist eben, dass es gemeint wird - die Gemeintheit selbst. Meinen heißt bestimmen. Bestimmen ist: eine Geltung zuschreiben. Geltung ist die Qualitas qualitatium. Es wird von allem, was gesagt werden kann, das abgezogen, was gesagt werden kann, übrig bleibt Dass. Das ist keine Vorstellung, sondern eine reine Reflexionsbestimmung und kann le-diglich gedacht werden an dem, was gedacht wird. Gelten ist ein Modus. Der Modus des Seins in einer aktualistischen Fundamentalontologie.
 
 
 

Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Denken ist unvollständig bestimmtes Wollen.

                                      zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik Ein empirisches Wollen erscheint als Übe...