Ich werde nicht müde, es zu wiederholen: In der transzendentalen Auffassung, als Noume-non, ist das reine Wollen
als das höchste Bestimmbare aufgefasst, denn es ist von Allem das
allererste. Weil es aber reines Wollen ist, wird seine Bestimmbarkeit
und das Übergehen zur Bestimmtheit nie zu einem Schluss kommmen, das
Bestimmen geht ins Unendliche fort. Den fiktiven Zielpunkt kann oder
muss ich sogar mir denken als das Eine Absolute, Zweck-begriff an-sich als Gegenstand des Wollens an-sich; Noumena alle beide.
In der transzendentalen Analyse ist das Wollen das letzte Aufgefundene,
in der syntheti-schen Rekonstruktion ist es das erste Vorauszusetzende.
In der Realität kommt das Denken - "Deliberieren" - vor dem Wollen,
empirisch ist das Wollen immer schon bestimmt als das Wollen von diesem
oder jenem, erst in der transzendentalen Reflexion scheint auf, dass es
dem Denken noumenal immer schon zu Grunde lag.
3. 6. 17
Merke
a. Bestimmen ist das einzig Reale.
b. Was bestimme ich? Mein Wollen.
c. Wer bestimmt? Ich mich als den dies-Wollenden.
B und c uno actu: a.
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