
Obgleich die Form der Arbeit als Lohnarbeit entscheidend [ist]
für die Gestalt des ganzen Prozesses und für die spezifische Weise der
Produktion selbst, ist nicht die Lohnarbeit wertbestimmend. In der
Wertbestimmung handelt es sich um die gesellschaftliche Arbeits-zeit
überhaupt, das Quantum Arbeit, worüber die Gesellschaft überhaupt zu
verfügen hat und dessen relative Absorption durch die verschiednen
Podukte gewissermaßen deren respektives gesellschaftliches Gewicht
bestimmt.
Die bestimmte Form,
worin sich die gesellschaftliche Arbeitszeit im Wert der Waren als
bestimmend durchsetzt, hängt allerdings mit der Form der Arbeit als
Lohnarbeit und der entsprechenden Produktionsmittel als Kapital insofern
zusammen, als nur auf dieser Basis die Warenproduktion zur allgemeinen
Form der Produktion wird.
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K. Marx, Das Kapital III, MEW 25, S. 889
Nota. -
Wert ist der Anteil des Produkts an der gesellschaftlichen
Gesamtarbeitszeit. Das ist unabhängig von der Form, unter der die Arbeit
ausgeführt wird. Im Begriff der gesellschaft-lichen Arbeitszeit
('Gesamtarbeitstag') entfällt alle Formbestimmung: Wert und
Gebrauchs-wert sind hier dasselbe.
Der Anteil des Produkts an der gesellschaftlichen Gesamtarbeitszeit (= die Anerkennung des seinem Gebrauchswert entprechenden Bedürfnisses als gesellschaftlich gültig)
hängt allerdings ab von der Verteilung der Produktionsmittel. Insofern
spielt es dann doch eine Rolle, ob die Arbeit typischerweise als
Lohnarbeit geleistet wird oder nicht; will sagen, spielt das
Klassenverhältnis eine Rolle.
JE, 30. 12. 16
Nota - Das
obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie
der Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht
wünschen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE.
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