Montag, 28. Juli 2025

Die Scheidelinie von Denken und Vorstellen ist die Zeit.

                                     zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik

... denn das Übersinnliche ist nicht in der Zeit, und deswegen können wir es nicht denken, sondern bloß daraus erklären.
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J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, S. 185 

 

Nota. - Müsste heißen: nicht vorstellen; denn was wir lediglich denken, ist gerade nicht in der Zeit. Nicht alles, was wir denken können, können wir auch vorstellen; die Zeit können wir uns wegdenken, da wir sie hineingedacht haben; doch vorstellen können wir's uns nicht: Vom Begriff kann man abstrahieren, aber nicht von der Einbildungskraft. Denn da ginge das ganze Bild verloren. Es bliebe nur vorher und nachher, die das Gefühl uns anzeigt; und außerdem nichts. Jedenfalls kein Sinn.
JE 

 

Nota - Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE

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