Montag, 31. März 2025

Das gesellschaftliche Bedürfnis und die notwendige Arbeit.

berlinonline                                                                                    aus Marxiana

Damit eine Waare zu ihrem Marktwerth verkauft wird, d. h. im Verhältniß zu der in ihr enthaltnen gesellschaftlich nothwendigen Arbeit, muß das Gesammtquantum gesellschaft-licher Arbeit, welches auf die Gesammtmasse dieser Waarenart verwandt wird, dem Quan-tum des gesellschaftlichen Bedürfnisses für sie entsprechen, d. h. des zahlungsfähigen ge-sellschaftlichen Bedürfnisses. Die Konkurrenz, die Schwankungen der Marktpreise, die den Schwankungen des Verhältnisses von Nachfrage und Zufuhr entsprechen, suchen beständig das Gesammtquantum der auf jede Waarenart verwandten Arbeit auf dieses Maß zu redu-ciren. .../

Producirt ferner einer wohlfeiler und kann er mehr losschlagen, sich größren Raums vom Markt bemächtigen, indem er unter dem laufenden Marktpreis oder Marktwerth verkauft, so thut er es, und so beginnt die Aktion, die nach und nach die andren zwingt, die wohlfei-lere Produktionsart einzuführen, und die die gesellschaftlich nothwendige Arbeit auf ein neues geringres Maß reducirt. Hat eine Seite die Oberhand, so gewinnt jeder, der ihr ange-hört; es ist als hätten sie ein gemeinschaftliches Monopol geltend zu machen.
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Das Kapital III, MEGA II.15; S. 192, 194 [MEW 25, S. 202, 204] 

 

  

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