Sisyphus F. X. Stöber aus Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
II. Durch jenes Setzen einer freien Tätigkeit wird die Sinnenwelt zugleich bestimmt, d. i. sie wird mit gewissen unveränderlichen und allgemeinen Merkmalen gesetzt.
Zuvörderst - der
Begriff von der Wirksamkeit des Vernunftwesens ist durch absolute
Frei-heit entworfen; das Objekt in der Sinnenwelt als das Gegenteil
derselben ist also festgesetzt, fixiert, unabänderlich bestimmt. Das Ich
ist ins unendliche bestimmbar; das Objekt, weil es ein solches ist, auf
einmal für immer bestimmt. Das Ich ist, was es sei, im Handeln, das Ob-bjekt ist Sein. Das Ich ist unaufhörlich im Werden,
es ist in ihm gar nichts Dauerndes; das Objekt ist, so wie es ist,
für immer; ist, was es war und was es sein wird. Im Ich liegt der letzte
Grund seines Handelns; im Objekt der seines Seins: denn es hat weiter
nichts als Sein.
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J. G. Fichte, Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, SW Bd. III, S. 28
Nota I. - Das Ich 'ist' wesentlich nichts als seine prädikative Qualität, und diese Qualität ist nicht, als wenn sie wirkt.
19. 12. 18
Nota II. - Es hört auf, sobald sein Leib aufhört, denn dann kann es nicht mehr wirken.
JE
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