
Während die Begriffe als Seiende aufgefasst auf einer Ebene alle nebeneinander liegen, wer-den Vorstellungen hervorgbracht, eine jede von der vorigen. Sie sind einander über- und untergeordnet. Nur darum kann die höhere auf die niedere zurück-, nämlich herabblicken. Hätte das Vorstellen keine Richtung, gäbe es keine Reflexion. Nur weil der Begreifende al-lezeit ein Vorstellender bleibt, wenn er es sich nicht absichtlich verkneift, gibt es semanti-sche Ebenen: Die gibt's nur beim Vorstellen, aber nicht zwischen Begriffen.
Um auf die vorangegangene, zugrundeliegende zurück zu blicken, muss sie jene und sich zum Begriff sistieren und Oben und Unten innerlich anschauen. Anders gesagt, nur weil die Begriffe nie aus ihrer Verstrickung mit dem Vorstellen heraustreten, taugen sie überhaupt. Und besser noch gesagt: Nur wenn. Aber das ist es, was beim Denken Mühe macht - nicht das Aneinanderfügen von Begriffen.
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