Freitag, 24. Januar 2025

Phänomen und Noumenon.

                                                       zu Philosophierungen

Es gibt nichts Unbestimmtes: Was immer uns wirklich vorkommt, ist Dieses-hier-und-jetzt. Das ist seine sachliche Mindestbestimmung: Bei weniger verlöre es seine Identität.

Angenommen, 'es gäbe' Etwas - wäre es 'an sich'? Es wäre nicht in Raum und Zeit und könnte nicht - nämlich niemanden - vorkommen. Wirklich ist etwas nur als Dieses: hier und jetzt. Etwas war nicht da - oder war nirgends, das ist dasselbe. Der, dem es vorkommt, ist da. Er kann sich Etwas denken, bevor es irgendwem vorkam; ohne dass es 'erschien'.

Jedes Etwas kann dieses, hier und jetzt sein. Nur zu dritt sind sie 'identisch'.

'Dieses' als auch 'hier' und 'jetzt' sind keine Eigen schaften, die an-sich-selber 'vorkommen' könnten. Sie müssen an Etwas vorkommen; und können einem Etwas nicht an sich zu/kom-men, sondern immer erst jemandem an etwas 'vor/kommen'

Jede Bestimmung, die darüber hinausgeht, kann dagegen dem Etwas/Dieses als seine Eigen-schaft zu/gedacht werden, unterschieden von jeder anderen Eigenschaft - unverwechselbar und jenseits von Raum und Zeit: qualitas, an sich.

Ein jedes Dieses erscheint: phainomenon; eine jede Bestimmung wird zugedacht: noume-non.

 

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Der Begriff des Seins ist kein ursprünglicher, sondern ist von der Tätigkeit abgeleitet.

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