Mittwoch, 29. Januar 2025

Einbildung und Urteil.

Einbildungskraft und Urteilsvermögen.
Le Corbusier, Monument, Chandigarh                                   zu

Urteilen ist der Alles fundierende poietische Akt: ein-Bilden eines Quale.
Ist also das Urteilsvermögen das Geheimnis der Einbildungskraft?

Die Einbildungskraft ist das Geheimnis des Urteilsvermögens.  

Tatsächlich ist mein Vermögen eins: Alles, was ich vermag. Unterscheiden kann ich lediglich, was ich tue; und zwar an dem Gegenstand, an dem ich es tue.
2. 5. 18



Das transzendentale Ich ist Dasjenige, was urteilt. Es ist die schiere Tatsache, dass die Men-schen urteilen, die die Annahme unumgänglich macht, dass sie es können. Dieses Urteilen-können, dieses Vermögen ist das transzendentale Ich. Es ist ein reines Gedankending, 'es selbst' tritt nie in Erscheinung, man weiß von ihm nur durch sein Wirken: indem wirklich geurteilt wird. Es "ist" der Grund von Allem. 

Es ist der Grund der Geltung von allem. Wenn ich treuherzig sage Das ist, sage ich sachlich doch nur aus, dass mir Etwas als seiend gilt. Für mein Leben in der 'Reihe vernünftiger We-sen' ist das freilich dasselbe. Aber philosophisch, nämlich materiallogisch gesehen, ist es das nicht
11. 5. 18 
   
In der Wirklichkeit ist das Urteilen eine allererste Synthesis: die Vereinigung eines Etwas mit einem Quale; eines Gefundenen mit einem Erfundenen.
23. 4. 22

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