Eine solche Periode nenne ich den Umschlagscyclus des Capitals. Der Gesammtumlauf des fixen Capitals ist bedingt nicht durch die
Zeit, worin der Gesammtwerth des vorgeschosse-nen Capitals umschlägt,
sondern durch die Zeit, worin der Gesammtwerth des fixen Capi-tals circulirt hat, in Geld verwandelt ist, und daher, der Durchschnittsrechnung gemäß, sein Gebrauchswerth vernichtet, es als Gebrauchswerth aufgenutzt
ist, und daher in natura er-setzt, wirklich reproducirt werden muß.
Seine
Umlaufszeit ist also bestimmt durch seine Functionszeit im
Productionsproceß, die dem Eintreten seines Gesammtwerths in den
Circulationsproceß, oder dem allmählichen Umlauf seines Gesammtwerths,
entspricht. Erst
am Schluß dieses Umschlagscyclus des vorgeschossenen Capitals ist das
fixe
Capital, seinem Gesammtwerth nach vergoldet und muß daher die Phase
G-W der Circulation durchlaufen, sich in einen Productionsfactor
derselben Art rückverwandeln.
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K. Marx, Ökonomisches Manuskript
1863-1865, MEGA II/4.1, S. 268
Nota I. -
Dass der Gebrauchswert der Maschine erst abgenutzt sei, wenn deren
Tauschwert in Gestalt von Produkten völlig reproduziert und zu Geld
gemacht ist, scheint, und sei es nur 'im Durchschnitt', ein frommer
Wunsch. Hängt das realiter nicht vom bloßen Zufall ab?
Der (Tausch-)Wert ist
keine stoffliche Größe. Er tritt als solcher nirgends in Erscheinung. In
Erscheinung tritt der Profit; dessen Größe wird erst im Gesamtprozess
der kapitalisti-schen Produktion und letzten Endes auf dem Weltmarkt
festgesetzt. Er hängt nicht direkt von dem vom individuellen Kapital
erzeugten Mehrwert ab, sondern vom Ausgleich der Profitrate durch den
Markt. Solange das individuelle Kapital auf dem Markt mithält und sich
durchschnittlich verwertet, muss man annehmen, dass - unter
anderm - der Verschleiß des Gebrauchswerts der Maschine nicht
erheblich schneller vonstatten geht, als ihr gesam-ter (Tausch-)Wert
reproduziert ist. Ob oder ob nicht, lässt sich nicht rechnerisch
überprü-fen.
Der Kapitalist wird es
am Ende in seiner Bilanz bemerken; richtiger: Er würde bemerken, dass er
zu wenig Gewinn macht, und er könnte vermuten, dass das daran liegt,
dass er zu wenig produziert. Das mag nun manche Gründe haben. Unter
anderm den, dass seine Ma-schine früher schadhaft wurde, als er dachte.
Das muss man an der Maschine selbst über-prüfen, aus den Rechnungen geht
es nicht hervor. Der Gebrauchswert als solcher lässt sich nicht
beziffern. Man muss ihn praktisch ausprobieren.
Wozu also Marxens
penible Berechnungen? Er muss am theoretischen Modell überschla-gen, ob
die Begriffe für den Zweck taugen, für den sie bestimmt wurden. Die Zahlen sind alle fiktiv. Wie sollte man das Tempo der Wertübertragung
denn vorab kennen? Die hängt doch vom Gebrauchswert der lebendigen
Arbeitskraft ab und nicht nur von der Maschine. Es sind alles nur
Modellrechnungen. Wenn sie aufgehen, bestätigen sie das Modell. Mehr ist
nicht drin.
20. 10. 18
Nota II. - Das Modell stellt am Sach verhalt das Intelligible dar.
JE, 22. 11. 24
Nota - Das
obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie
der Eigentümer sind und ihre Verwendung an dieser Stelle nicht
wünschen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog.. JE
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