Montag, 25. November 2024

Wesen der Vernunft ist das sich-selbst-Bestimmen.

                                                                   zu Philosophierungen

Dass das Wesen der Vernunft im sich-selber-Setzen besteht, bleibt immer vorausgesetzt und lässt sich aus nichts Elementarem herleiten, es ist selber elementar. Und nur, wer so verfährt, soll Vernunftwesen heißen, das ist tautologisch. Doch dass es, wenn es sich selber setzt, so verfährt und anders nicht verfahren kann, das ist rein faktisch so und beruht auf keinerlei Gesetz: denn dann wäre es kein Sich-selber-Setzen.
24. 6. 17 

 


Das ist nicht richtig. Das sich-selbst-Setzen ist die Bedingung der Vernunft; ihr Wesen ist das sich-selbst-Bestimmen. Aus Freiheit geschehen beide. Doch ein x kann sich als ein Ich nicht setzen, ohne sich ein/em NichtIch entgegenzusetzen. Sich-selber-setzen als ein Nicht-NichtIch heißt aber: sich bestimmen. Sehr vorläufig allerdings, denn nur, wenn das Bestim-men durch Entgegensetzen fortgesetzt wird, bleibt es überhaupt erhalten
 
Es muss aber nicht erhalten bleiben - nichts kann das Ich hindern, den Fortschritt abzubre-chen und in die Unbestimmtheit zurückzufallen. Unendlich viele historisch-reale Iche mö-gen so verfahren sein. Aber nicht alle - sonst wären uns heute keine übriggeblieben und gäbe es keine Vernunft. Und wer von uns übrigbleiben will, darf auch nicht so verfahren, sondern muss sich fort setzen.
14. 11. 20



Nota.Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Noumena.*

                                        zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik    Ein Begriff, der uns in die intelli...