zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik
Es ist klar, dass, um die
Beschränktheit zu erklären, ich eine physische Kraft annehmen muss, denn
es wirkt ja doch nur Physisches auf Physisches.
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J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 233
Nota. - Wie soll dann aber ein Ding ins Bewusstsein gelangen: der Kern des Erkenntnispro-blems?! Eben nicht, indem es dort wirkt. Es ist umgekehrt das Bewusstsein, das wirkt; auf das Ding: aber es lässt das nicht zu, es wider steht. "Ich bin derjenige, der
seinem Zweckent-werfen unmittelbar beiwohnt, der sich selber Noumen ist,
und dann erst auf die sinnliche Erscheinung fortgeht." ebd., S. 232. Indem er die Gegenständlichkeit des Dings erfährt, wirkt der Zweckbegriff auf das Bewusstsein; wirkt ein Geistiges auf ein Geistiges. Sensu-alistisch? Ja. Aber materialistisch nur hintenrum. Dass ein Gegenstand da ist, verbürgt das Gefühl; wie er ist, erfährt die Anschauung.
JE
Nota.
Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn
Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht
wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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