In der Wahrheit kommt sonach das Ich ungeteilt vor,
gleichsam als ein System, wo aus einem alles andre
notwendig folgt.
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J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, S. 106
Nota.
Ichheit und Wahrheit sind hiernach Wechselbegriffe: Wo Gefühl und
Anschauung zu syste-mischer Übereinkunft kommen - was sich freilich praktisch erweisen muss -, reden wir von Wahrheit, eigentlich: Wahrhaftigkeit; statt veritas sozusagen vericitas.
Und umgekehrt kann von
Ichheit nur die Rede sein, wo "Übereinstimmung" gegeben ist; wo Gefühl
und Anschauung 'jedes seinen eigenen Weg geht', ist das Ich gespalten,
und also keines.
21. 10. 16
Nota. Das
obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie
der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht
wünschen, bitte ich um Ihre Nachricht auf diesem Blog. JE
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