Aber
das, was nicht im Gebiete der Erfahrung liegt, hat keine Wirklichkeit
im eigentlichen Sinn, es darf nicht in Raum und Zeit betrachtet werden,
es muss betrachtet werden als et-was notwendig Denkbares, als etwas
Ideales. Z. B. das reine Ich ist in diesem Sinn nichts Wirkliches; das
Ich, das in der Erfahrung vorkommt, ist die Person. _____________________________________________________________
J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 2
Nota. - Das reine - absolute, transzendentale - Ich konstituiert sich nicht. Das wäre ein sukzessives Aufbauen, Schritt für Schritt, in der Zeit; und wenn in der Zeit, dann notwendig auch im Raum, denn woanders ist keine Zeit. Das Ich setzt sich, indem es sich ein/em Nichtich entgegensetzt, uno actu. "Mit einem Schlage und nicht als Reihe." Und anderer-seits ist es niemals fertig. Uno actu außerhalb der Zeit; in alle Ewigkeit? Nein, sofern es sich setzt, und das tut es, solange es tätig ist - alle Zeit.
Für eine reelle Theory Of Mind ist es nicht zu gebrauchen.
JE
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