Samstag, 16. März 2024

Das Ich ist eine Zeitinie - eben weil es übergeht.

                                          zu Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik

Die unter N. 1 et 2 geschilderte Selbstbestimmung, welche in keiner Zeit ist, wird hier aus-gedehnt zu einer Zeitlinie. Bei jedem unterschiednen Mannigfaltigen wird die Selbstbestim-mung wieder gesetzt und abermals gesetzt, doch überall als Eine Selbstbestimmung, und daher die Kontinuität der Zeitreihe. Ich bestimme mich von A zu B, dies ist ein Akt, der in keine Zeit fällt. Zufolge dieser Selbstbestimmung tritt eine Erfahrung ein; mein Übergehen von A zu B fällt in die Zeit.
_________________________________________________________                            J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo, Hamburg 1982, S. 130 

 

Nota. - Die Zeit entsteht als eine Dauer - über die einzelnen Akte hinaus und durch sie hindurch. Und als eine Sequenz - indem die Akte nicht neben-, sondern nach einander erfolgen: so dass der eine Akt nicht nur durch die vorausegangenen, sondern auch durch die folgenden seinen Sinn erhält: eine Kon sequenz.
JE



Nota. Das obige Bild gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE

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