Der elementare logische Gedanke ist: Wenn ich zum Zustand A das Element b hinzufüge, entsteht der Zustand C. Das ist aber schon die Reflexionsform, die Form, in der eine Er-fahrung vorgestellt wird; gemacht wird sie in der Form: Wenn ich will, dass aus dem Zu-stand A der Zustand C
wird, muss ich ihm das Element b hinzufügen. In die Vorstellung geht
die Erfahrung erst ein, wenn die weitere Erfahrung hinzutritt: Aus
Zustand A wird, wenn ich Element b hinzufüge, der Zustand C auch dann, wenn ich es nicht will, und dann gilt: Wenn ich nicht will, dass aus Zustand A Zustand C wird, muss ich unterlassen, Element b hinzuzufügen.
Das ist der Syllogismus. Logik sei
eine praktische Wissenschaft, heißt es in einem Frag-ment von Friedrich
Schlegel. Doch in der Vorstellungsform ist bereits entfallen, dass der
Vorgang in der ursprünglichen Erfahrung gewollt war, sonst hätte
er nicht stattgefunden. Entfällt in der Vorstellung das wollende
Subjekt, dann tritt - nicht formal-, aber sachlo-gisch - auch der Akt des
Fügens in den Hintergrund. Übrig bleibt allein das Hinzu. Aus
einer problematischen, weil gewollt-sein-müssenden Handlung wird ein
Sachverhalt, der virtuell immer schon stattgefunden hat: ein logischer
Sachverhalt. Etwas, das, wie Witt-genstein sagt, 'der Fall' ist.
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