Montag, 11. Dezember 2023

...nicht ohne die Unbestimmtheit mit zu setzen.

                         aus Wissenschaftslehre - die fast vollendete Vernunftkritik

So lässt sich alles Handeln denken als ein Einschränken in eine gewisse Sphäre. Alles Be-wusstsein ist ein Bewusstsein unseres Einschränkens unserer Tätigkeit, und kann ich mich nicht anschauen als beschränkend, ohne ein Übergehen von der Unbestimmtheit zur Bestimmtheit zu setzen, also ohne Unbestimmtheit mit zu setzen. Auf diesen Punkt kommt viel an.
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 J. G. Fichte, Wissenschaftslehre nova methodo Hamburg 1982,
S. 35 

 
Nota. - Kommt viel an: denn an sich sind die Dinge weder bestimmt noch unbestimmt; 'an sich' sind sie gar nicht; weder bestimmt noch unbestimmt. Bestimmt oder unbestimmt sind sie für diesen oder jenen - oder aber sie sind nicht: und ist nicht dieser oder jener.

Nota II. - Wird der Mensch als schlechthin tätig gedacht, dann ist jede wirkliche Tätigkeit eine Beschränkung dieser Tätigkeit-überhaupt. Und die Beschränkung ist eine Bestim-mung. Unbeschränkt hieße unbestimmt.
JE



Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE   

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