moviepilot aus meinem Kommentar zu einem Beitrag von Godehard Rüntrup
Bewusstsein (oder Geist) ist kein Stoff, der ist, nämlich in Raum und Zeit, sondern die Handlung eines - nun ja, nennen wir es einstweilen: - Subjekts, das einem Phänomen, das es (in Raum und Zeit) sinnlich "merkt", eine Bedeutung zuschreibt. Das Phänomen "be-deutet" ihm etwas - nämlich wenn und sofern er die Absicht hat, etwas zu tun. Denn an-ders wäre die 'Bedeutung' ohne Bedeutung.
Nicht "Strukturen" sind "mit Bewusstsein korreliert", sondern handelnde Subjekte korre-lieren 'Strukturen' mit ihren Absichten. Letztere sind der Ausgangspunkt aller Vorstellung; auch der von Natur, Materie und Struktur.
Nicht "Strukturen" sind "mit Bewusstsein korreliert", sondern handelnde Subjekte korre-lieren 'Strukturen' mit ihren Absichten. Letztere sind der Ausgangspunkt aller Vorstellung; auch der von Natur, Materie und Struktur.
Die Frage, was (quale) dasjenige sei, das von der Naturwissenschaft in mathematischen Formeln beschrieben wird, unterstellt einen, der - in Raum und Zeit - Absichten hat; der dieses oder jenes will. Nicht nur wollen kann, sondern schlechterdings wollend ist. Die Frage nach dem Was kann nur von Menschen gestellt werden. Wenn von Bewusstsein die Rede ist, ist nur von ihnen die Rede; und zwar von ihnen, sofern sie in Raum und Zeit sind, aber nicht von dem an oder in
ihnen, das durch mathematische Formen darstellbar ist. Mathematische
Formeln sind Begriffe, und Begriffe ohne Anschauung sind leer. Ein Quale ist das Produkt eines Vorstellungsakts. Ohne den Vorstellenden ist es nicht zu be-schreiben.
Historisch
zu beschreiben und in Begriffe zu fassen - wenn vielleicht auch nicht
in mathe-matische Formeln - ist, wie und durch welche Bedingungen die
Menschen die Fähigkeit zum Vorstellen entwickelt haben. Die Wissenschaft, die das versucht, ist die Anthropo-logie. Sie tritt an die Stelle der Metaphysik.
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