Dienstag, 31. Januar 2023

Im Grunde ist die Wissenschaftslehre realistisch.

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Die Wissenschaftslehre hebt nicht an bei der Frage, ob es eine Wirklichkeit gäbe außer der Vorstellung, sondern warum jeder vernünftige Mensch davon ausgeht, dass es so sei. Die erste Frage wäre metaphysisch, die zweite ist transzendental. Und nur die zweite ist daher vernünftig. Dass es so sei ist die Voraussetzung, aus der die Transzendentalphiloso-phie nicht heraustreten kann, ohne die Vernunft zu verlassen. Auf der ersten semanti-schen Ebene ist auch sie realistisch. Idealistisch ist sie erst auf der zweiten Ebene, der Reflexion der Vernunft auf sich selbst.
17. 6. 17


Realistisch ist sie, aber eben nicht naiv. Dass es so vernünftig sei, ist ein Urteil, und als solches Ergebnis einer Reflexion. Doch die Frage, warum es so vernünftig ist, ist be-reits kritisch.

Auch dünkt sich die Wissenschaftslehre nichts besseres als der gesunden Menschenver-stand. Sie ist nicht besser, sondern sie weitet ihren Blick nur auf Dinge aus, die man fürs tägliche Leben gar nicht wissen muss. Das ist nicht einmal klüger; nur weiser.
2. 5. 19


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Bestimmt, unbestimmt, bestimmbar; setzen, abstrahieren.

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