
Das normale, 'gewöhnliche' Denken ist logisch: horizontal, es geht in die Breite. Das trans-zendentale Denken ist vertikal und geht von unten nach oben oder von oben nach unten, je nachdem.
Logisch sind alle Begriffe - die vorliegenden und die virtuell noch aufzufindenden - glei-chermaßen gegeben. Wo einer fehlt, ist die Lücke nach bewährten Verfahren zu füllen; wo einer zuviel ist, lässt er sich ohne Folgen fürs Ganze erübrigen oder, wenns konveniert, durch andere ersetzen: Prüfstein sind die Definitionen, die jederzeit und überall gelten - allerdings alle miteinander, weil sie nur als wechselseitige gültig sind. Sie sind einander gleichwertig, einen Mittelpunkt, durch den miteiander zusammen hingen - 'vermittelt sind' - wird man nicht finden. Sie müssen miteinader vereinbar sein, nach allen Seiten.* Das reicht.
Die Vorstellung von einem Kreis kann nur willkürlich von außen hineingezwungen werden.
Die transzendentale Denkweise bezieht sich auf Vorstellungen, von denen die eine die an-dere erst gültig macht; oder umekehrt eine erst möglich wird, wenn die andere realisiert war. Sie setzt voraus einen Realisierenden, der am Anfang steht. Sie sind nicht gleichwertig, son-dern hierarchisch geordnet. Sie müssen einander tragen.
Hinter den Anfang geht es nicht zurück. Ein Endziel kann nur willkürlich von außen hin-eingezwungen werden.
*) Man kann unter jeden Begriff eine Pyramide setzen - und jeden in eine einbauen: Das bestätigt ihre Gleich-rangigkeit.
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