
Gegeben ist ein unendlicher Fluss von Sinnesreizen. Die Anschauung - Reflexion 1. Grades - vereinzelt den Reiz (einen Komplex von Reizen) zu Diesem. Die Reflexion 2. Grades (was?) schafft daraus ein Bild. Tritt hinzu die Reflexion 3. Grades: Sie fasst die Bilder zusammen zu einem Verhältnis; der gestaltlose Fluss von Reizen wird zu einem Mannigfaltigen. Die Reflexion 4. Grades schafft durch die neuerliche Unterscheidung von 'Diesen' und ihrem Verhältnis zu einander einen Begriff. Er ist ein Komplex von Vorstellungen "im Verhältnis". Dem diskursiven Denken erscheint er als dieses Verhältnis selbst; er ist aber ein Verhältnis von Bildern. Ohne Anschauung würde der Begriff leer.
Die Transzendentalphilosophie
stellt dieses Verhältnis wieder her. Sie legt unter den Begrif-fen die
Vorstellungen frei. Ihr Gegenstand ist und bleibt das reale Denken. Sie
ist ein In-strument zu seiner Bewertung (Kritik).
Nota: Erst im Reich der Begriffe tritt übrigens die Reflexion als solche zu Tage; wird sie nämlich bewusst. So dass der Eindruck entstehen kann, Bewusstsein sei Reflexion.
Tatsäch-lich ist die Reflexion von Anfang an am Werk, man merkt es nur
noch nicht. Erst die Trans-zendentalphilosophie geht hinter das
Bewusstsein zurück und rekonstruiert seine Entste-hung - aus der Reflexion.
Nota II. - Hiermit ist nur eine terminologische Klarstellung beabsichtigt. Es sind keine De-finitionen, sondern Erläuterungen zum Wortgebrauch.
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
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