Die WL ist ein Modell – spekulatives Schema – vom Handeln der Intelligenz, bevor sie, als Reflexion, ihrer selbst gewärtig wurde. Ein Modell nur, denn Erfahrung kann sie da-von nicht haben: Sie hat ja erst noch geradeaus geschaut und noch nicht auf sich zurück. Ist Rekonstruktion dessen, 'was geschehen sein muss, damit sie an die Stelle kommen konnte, wo sie sich auf sich selber richten musste'. Muss geschehen sein nicht, weil es in ihrem 'Wesen' prädeterminiert war; sondern muss geschehen sein, weil sich doch die In-telligenz wirklich gegen sich selbst gewendet hat, sonst hätte sie ja bis heute keine Erfah-rung von sich. Nicht ein Muss, weil; sondern ein Muss, um/zu. Ein pragmatisches Muss, kein kausales.
[Mit der tatsächlichen Entwicklung der Intelligenz in der Gattungsgeschichte von H. sapiens hat das nur mittelbar zu tun, da es ja nicht empirische Ereignisse beschreibt, sondern deren Bedeutungen hinein-/herausliest. Es ist nicht evolutionäre Psychologie, sondern spekulative Philosophie.]
1. 2. 2013
Nachtrag. - Geschehen der Bedeutung nach. Empirisch-historisch lässt es sich auch als Spekulation nicht vortragen, denn es ist nichts anderes als die mentale Gattungsgeschich-te, die Homo sapiens hinter sich gebracht hat, bis das Zeitalter der Vernunft erreicht war.
10. 10. 21
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