zu Philosophierungen, oder Das Vernunftsystem
Das Endliche ist das Übergehen zwischen zwei Unendlichkeiten. Es ist nur schwebend.
Das Endliche ist das Wirkliche; was wirklich ist, ist endlich. Nur Endliches ist anschaubar. Ein Unendliches wird überhaupt nur vorgestellt, weil die Einbildungskraft ihr Vermögen spürt (weil sie ein Wollen hat), über das Wirkliche hinauszugehen. Hinaus nach vorn und hinaus zurück. Nur im Denken schwebt das Wirkliche zwischen zwei Absoluten. In der an-geschauten Wirklichkeit ist alles endlich; die Unendlichkeiten denkt sich lediglich die Refle- xion als Fluchtpunkte hinzu, zwischen denen sie das mannigfaltige Endliche bestimmen kann.
[Nota für neue Leser. - Transzendentalphilosophie
handelt nicht davon, was die Dinge sind, denn davon wissen wir nichts.
Wir wissen nur von dem, was in unserem Bewusstsein vor-kommt, aber das
sind keine Dinge, sondern Bilder von Dingen. Die Bilder sind das, was
die Dinge für uns bedeuten; aber sie bedeuten nichts an sich, sondern
immer nur für jemanden, der sie sich vorstellt.
Mit andern Worten, wenn oben von endlich und unendlich die Rede ist, so
sind selbstver-ständlich nur unsere Vorstellungen von Endlichkeit und
Unendlichkeit gemeint.]
16. 11. 19
Montag, 5. Mai 2025
Das Wirkliche schwebt zwischen zwei Unendlichkeiten.
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