stock zu PhilosophierungenIch weiß ist ein Akt, der der Reflexion zerfällt in ich urteile und dass. Das Urteilen ist die subjektive Seite: Ein anderes 'ich' mag anders urteilen. Aber Dass ist die objektive Zutat: Wer auch immer urteilt, urteilt so. Das Urteilen ist kontingent, aber das Urteil gilt. Das Ur-teilen erscheint der Reflexion als ein willkürliches Wählen zwischen gegebenen Geltungen.
Das ist, was Kant den dialektischen Schein nannte.
Denn in der Wirklichkeit von Raum und Zeit ist gegeben, dass nur in Urteilen etwas gilt; und sonst nicht. Aber auch nur dem Urteilenden.
Geltung ist ein Objektivum; gelten ist subjektiv.
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