gettyimages aus Marxiana
Die Arbeitszeit selbst
existirt als solche nur subjektiv, nur in der Form
der Thätigkeit. In-sofern sie als solche austauschbar (selbst Waare) ist,
ist sie
nicht nur quantitativ, sondern qualitativ bestimmt und verschieden,
kei-neswegs allgemeine, sich gleiche Arbeitszeit; son-dern entspricht als
Subjekt
ebensowenig der die Tauschwerthe bestimmenden allgemeinen Arbeitszeit,
wie die besondren Waaren und Producte ihr als Objekt entsprechen.
Der Satz von A. Smith,
daß der Arbeiter neben seiner besondren Waare
eine allgemeine Waare produciren muß, in andren Worten daß er einem
Theil
seiner Producte die Form des Geldes geben muß, überhaupt seiner Waare,
soweit sie nicht als Gebrauchswerth für ihn, sondern als Tauschwerth
dienen
soll – heißt subjektiv ausgedrückt, weiter nichts, als daß seine
besondre
Arbeitszeit nicht unmittelbar gegen jede andre besondre Arbeitszeit
ausge-tauscht werden kann, sondern daß diese ihre allgemeine
Austauschbarkeit
erst vermittelt werden, daß sie eine gegenständliche von ihr selbst
verschiedne Form annehmen muß, um diese allgemeine Austauschbarkeit zu
erlangen.
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K. Marx, Grundrisse, MEGA II/1.1 , S. 102 [MEW 42, S. 103]
Nota. - Alfred Sohn-Rethel* hat damals bei den hegelisierenden Marx-Adepten des 68er-Aufgebots ein wenig Furore gemacht, indem er für den Wert den
Ausdruck "Realabstrak-tion" kreiiert hat. Wäre er aber der Sache auf den
Grund gegangen, dann hätte er für Markt, Konkurrenz und
verallgemeinerten Austausch die Vokabel Realvermittlung finden müssen - was wenig originell ist und kaum Furore macht.
*) in Geistige und körperliche Arbeit. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970.
JE, 23. 12. 16
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