Dass dem so wäre, verbürgen uns erfahrungsgemäß die Affektionen unserer Sinne: die Ge-fühle. Indes geben die Gefühle uns, entgegen unserm Eindruck, keine Auskunft über die Beschaffenheit der Dinge: Auf deren Beschaffenheit schließen wir erst aus unsern Ge-fühlen! Das nennen wir Erfahrung. An die Qualitäten unserer Gefühle legen wir Begriffe an, die wir für Aussagen über die Dinge selbst halten. Und warum das? Weil sie immer und immer wieder der praktischen Erprobung standhalten. Was aber ist eine praktische Erprobung? Ich nehme mir einen Zweck vor und überprüfe, ob und wo und wie das Ding für meinen Zweck taugt.
So und nicht anders kamen unsere Begriffe überhaupt erst auf die Welt: als Zweck begrif-fe. Die Arten und Weisen, wie die Dinge sich an unsern Absichten bewähren oder versa-gen, betrachten wir dann als die Eigen schaften der Dinge selber.
Den allerletzten Grund der Welt - ihren elementarsten Baustein sozusagen - hätten wir gefunden, wenn wir irgendwo einen allerletzten Zweck verwirklicht fänden. Da uns unse-re Zwecke aber nicht von oben zufallen, sondern immer wieder nur von uns selber gesetzt werden und die Phantasie der Menschen erfahrungsgemäß ohne Grenzen ist, müssen wir uns in die Einsicht ergeben, dass die Welt wohl nie begriffen sein wird. Da hat Eduard Kaeser wohl Recht: immer nur neue Fragen.
PS. Anders als das oben beworbene Sonderheft von Spektrum suggeriert, gibt es zwischen Philosophie und Naturwissenschaft keinen "Übergang". Es gibt lediglich einen Unterschied.
So und nicht anders kamen unsere Begriffe überhaupt erst auf die Welt: als Zweck begrif-fe. Die Arten und Weisen, wie die Dinge sich an unsern Absichten bewähren oder versa-gen, betrachten wir dann als die Eigen schaften der Dinge selber.
Den allerletzten Grund der Welt - ihren elementarsten Baustein sozusagen - hätten wir gefunden, wenn wir irgendwo einen allerletzten Zweck verwirklicht fänden. Da uns unse-re Zwecke aber nicht von oben zufallen, sondern immer wieder nur von uns selber gesetzt werden und die Phantasie der Menschen erfahrungsgemäß ohne Grenzen ist, müssen wir uns in die Einsicht ergeben, dass die Welt wohl nie begriffen sein wird. Da hat Eduard Kaeser wohl Recht: immer nur neue Fragen.
PS. Anders als das oben beworbene Sonderheft von Spektrum suggeriert, gibt es zwischen Philosophie und Naturwissenschaft keinen "Übergang". Es gibt lediglich einen Unterschied.
JE; Kommentar zu Gibt es überhaupt Materie? 10. 6. 20
Breve: Im Begriff erscheint objektiviert, was im Zweckbegriff noch ganz dem Subjekt zugehört.
Nota. Das obige Foto gehört mir nicht, ich habe es im Internet gefunden. Wenn Sie der Eigentümer sind und seine Verwendung an dieser Stelle nicht wünschen, bitte ich um Nachricht auf diesem Blog. JE
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen