Dienstag, 14. Februar 2023

Urteilen ist der eigentlich poietische Akt.

 bing

Das transzendentale Ich ist Dasjenige, was urteilt. Es ist die schiere Tatsache, dass die Menschen urteilen, die die Annahme unumgänglich macht, dass sie es können. Dieses Urteilenkönnen, dieses Vermögen ist das transzendentale Ich. Es ist ein reines Gedan-kending, 'es selbst' tritt nie in Erscheinung, man weiß von ihm nur durch sein Wirken: indem wirklich geurteilt wird. Es "ist" der Grund von Allem. 

Es ist der Grund der Geltung von allem. Wenn ich treuherzig sage Das ist, sage ich sachlich doch nur aus, dass mir Etwas als seiend gilt. Für mein Leben in der 'Reihe ver-nünftiger Wesen' ist das freilich dasselbe. Aber philosophisch, nämlich materiallogisch ge-sehen, ist es das nicht.

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Urteilen ist der Alles fundierende poietische Akt: ein-Bilden eines Quale
11. 5. 18

PS.  Poietisch ist ein Akt, der ein gr. poion setzt, = lat. quale. Es ist ein Akt, der  einen Sachverhalt bestimmt. Einem den Kopf abhacken schafft keine Relation, sondern eine qualitas.


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