Hinter mir liegt das Unbestimmte, das ist unendlich. Vor mir liegt das Bestimmbare, auch das ist unendlich. Sind sie unendlich, so sind sie absolut. Kann es zwei Absoluta geben? Dann hätte das Wort keinen Sinn.
Tatsächlich sind es auch nicht zwei, sondern ein und dasselbe. Es sind nur zwei Richtun-gen, aus denen ich in sie blicke. Oder zwei Dimensionen: eine zeitliche und eine logische. Hinter mir liegt, was unbestimmt war, vor mir liegt, was bestimmt werden wird; beides ist unendlich, dazwischen bin ich: der bestimmen-Sollende. Hinter mir liegt, was ich schon bestimmt habe, und das, was zu bestimmen ich unterließ. Was ich, versehentlich oder mit Absicht, nicht bestimmt habe, bleibt weiterhin bestimmbar. Was ich schon bestimmt habe, bleibt ins Unendliche fortbestimmbar. Denn meine Tätigkeit - und die ist, was immer ich tue, Bestimmen - ist unendlich. Sie ist unendlich und absolut und eine. Und zwar sowohl logisch, als auch in der Zeit.
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