Dienstag, 1. November 2022

Es schwebt.

 bing                                                                                          zu Philosophierungen

Dem Ich wird zugerechnet ein absolutes in das Unbegrenzte und Unbegrenzbare hinaus-gehendes Produktionsvermögen, später als absolutes Wollen bezeichnet, welches es selber zu einem unendlich Bestimmbaren bestimmt. Sein Bestimmen, welches sein Gegenstand auch sei, ist in jedem Fall ein sich-selbst-Einschränken, ein vorübergehendes zwar, aber doch das, woraus ihm alle Realität entsteht. 

Das Einbilden geht fort ins Unendliche heißt: Es geht auf ein Absolutes, das sich Schritt für Schritt als unbestimmbar erweist, was schließlich die einzig mögliche Bestimmung an ihm ist und eben seine Absolutheit ausmacht. Das Eine ist so absolut wie Jenes, weil es ebenso unendlich bestimmbar ist. Eigentlich wären sie dasselbe, wäre nicht auch das mich-als-jenes-Setzen unendlich; und nur, weil es immer erneut scheitertgibt es die Welt. 

Sie verstehen mich recht: In Wahrheit ist die Welt ohne mich da. Aber ohne mich gäbe es keine Vorstellung von ihr. Doch vorstellen muss ich sie, weil ich einmal in ihr bin, und an-ders wird es mir nicht möglich.

aus Es schwebt, 10. 8. 18




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