Das Einbilden geht fort ins Unendliche heißt: Es geht auf ein Absolutes, das sich Schritt für Schritt als unbestimmbar erweist, was schließlich die einzig mögliche Bestimmung an ihm ist und eben seine Absolutheit ausmacht. Das Eine ist so absolut wie Jenes, weil es ebenso unendlich bestimmbar ist. Eigentlich wären sie dasselbe, wäre nicht auch das mich-als-jenes-Setzen unendlich; und nur, weil es immer erneut scheitert, gibt es die Welt.
Sie verstehen mich recht: In Wahrheit ist die Welt ohne mich da. Aber ohne mich gäbe es keine Vorstellung von ihr. Doch vorstellen muss ich sie, weil ich einmal in ihr bin, und an-ders wird es mir nicht möglich.
aus Es schwebt, 10. 8. 18
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